Photoshop-Ebenenstile als CSS3-Code exportieren

Datum: 3. August 2012
Autor*in: Michael Degener


Ob Designer oder Entwickler, jeder der schon einmal eine Screen-Vorlage mit all seinen Ebenen mittels HTML und CSS zum Leben erwecken musste, hat sich insgeheim sicherlich schon einmal gewünscht, dass sich dabei manche Arbeitsschritte beschleunigen ließen.

Wer kennt sie nicht, die allgegenwärtigen Buttons in Formularen, Teasern und Schnellsuchen. Von runden Ecken über Konturen und Schlagschatten bis hin zu Verläufen ist hier oft alles geboten. Ließ sich dies früher nur mit diversen Hintergrundgrafiken und Tricks bewerkstelligen, so ist heute bei der Umsetzung CSS3 die erste Wahl. Wenn da nur nicht immer die lästige Tipparbeit wäre…

Seit kurzem gibt es ein Photoshop-Plugin, dass diese Entwicklung beschleunigt: CSS3PS. Mit Hilfe des Plugins wandelt ihr Ebenenstile in CSS3-Code um.

Das Plugin steht online als Download für die Photoshop-Versionen CS3, CS4, CS5 und CS6 kostenlos zur Verfügung. Nach dem Download installiert ihr das Plugin über den Extention-Manager von Adobe und startet Photoshop einmal neu. Anschließend findet ihr innerhalb von Photoshop unter „Fenster → Erweiterungen“ ein neues Bedienfeld namens „CSS3PS“.

Wie arbeitet das Plugin?
Das Plugin wandelt Ebenenstile und einige weitere Einstellungen wie die Größe eines Objekts oder die Abrundung der Ecken in CSS3-Code um.

  1. Erstellt zunächst ein beliebiges Objekt (z.B. ein Form-Objekt),
  2. fügt anschließend Ebenenstile wie Konturen, Verläufe oder Schatten hinzu,
  3. markiert die gewünschten Ebenen (es ist auch eine Mehrfachauswahl möglich) im Ebenen-Bedienfeld,
  4. klickt anschließend auf das „CSS3PS“-Logo im Bedienfeld des Plugins.
  5. Das Plugin stellt nun eine Verbindung zur Website her und wandelt die Stile in Code um. Als Ergebnis erhaltet ihr eine Vorschau und den CSS3-Code zum Download auf der Website.

Das Ganze funktioniert überraschend gut, und das so erzeugt Code-Snippet kann samt vendor prefixes direkt in den jeweiligen Editor kopiert werden.
Ob nur nette Spielerei oder echter Gewinn kann jeder selber entscheiden.

Auch andere Onlinetools wie etwa der CSS-Generator erleichtern einem die Arbeit da enorm. Hier lassen sich die entsprechenden Styles mit wenigen Klicks „zusammenstellen“ und können dann ebenfalls einfach kopiert werden.


Dieser Artikel wurde verschlagwortet unter:


Kommentare

Selber kommentieren:






Weitere Beiträge zum Thema Technologie


Java-Orbit 2024

Autor*in: Tobias Pfannkuche


Technologie   //   Über den Tellerrand


Foto von Nicolas Gras auf Unsplash

Der Hype der vergangenen Jahre rund um AI lässt spürbar nach, die immer noch verhältnismässig junge Technologie hat den Einzug in den Alltag gerade auch in der Software-Entwicklung gefunden und steht nun vor der Herausforderung, sich zu bewähren. So wie davor zahlreiche andere technologische Entwicklungen und Veränderungen.


Beitrag lesen
18
NOV
24

Neues vom IE, Spartan Browser und Facebook Video

Autor*in: Benjamin Hofmann


Technologie


Der Spartan-Browser kommt ja so langsam ins Rollen, also gibt’s Neuigkeiten, was das für den IE bedeuten wird: „Gerüchte über das Ende des Internet Explorer sind stark übertrieben“, hält Microsoft zwar dagegen. Tatsächlich erneuerte dieser Post aber nur das Bekenntnis, den Internet Explorer für Firmenkunden am Leben zu erhalten“ Microsoft arbeitet seit einiger Zeit mit …


Beitrag lesen
26
MRZ
15

Build seven good object-oriented habits in PHP

Autor*in: Benjamin Hofmann


Technologie


Es ist zwar schon eine ganze Weile her, dass ich bei IBM über einen wirklich guten Artikel zu OOP in PHP gestoßen bin. Darin geht es um gute Gewohnheiten beim Schreiben von Code. Es geht um insgesamt sieben gute Gewohnheiten: Be modest. Be a good neighbor. Avoid looking at Medusa. Embrace the weakest link. You’re …


Beitrag lesen
19
JAN
17

Google Maps und der Wikipedia-Layer

Autor*in: Benjamin Hofmann


Technologie


Seit dem Release von Google Maps v3 gab es keinen Wikipedia-Layer mehr, den man einfach so einblenden konnte. Laut diesem Issue bei Google wird das auch nicht mehr passieren, da der Layer zu wenig genutzt wird und der Aufwand für die Integration in keiner Relation zum Nutzen steht. Jedoch wurde dort eine API von einem …


Beitrag lesen
17
JUL
12