Heute ging’s gleich technisch los mit dem ersten Vortrag über Möglichkeiten zur Vereinfachung von Deployments und Abhängigkeiten zur Laufzeitumgebung. Goßes Problem stellt hier zum Einen die oftmals mühsame Bereitstellung der Laufzeitumgebung dar (insbes. Appserver, wie Tomcat etc.), zum Anderen bringt das eine große Abhängigkeit in den zu verwendenden Bibliotheken mit sich (Servlet-API). Einen interessanten Ansatz stellt hier Spring Boot dar. Hiermit lässt sich quasi eine embedded Laufzeitumgebung zusammenstellen, die dazu führt, dass am Ende nur noch ein jar-File in einer JVM-File gestartet werden muss. Der Start führt dann z.B. gleichzeitig ein Embedded Tomcat aus und startet darin die Anwendung. Möglicherweise wäre das ein Ansatz, wie wir zukünftig eine dedizierte Bereitstellung von tomcat-Instanzen umgehen können. Ausserdem würden hiermit Tomcat-Updates ohne Zutun im Betrieb automatisiert erfolgen können.
Eine weitere technische Session beleuchtete Möglichkeiten zur effizienten Auswertung (Aggregation/Visualisierung) von Logfiles quasi in Echtzeit unter Zuhilfenahme des ELK (ElasicSearch, Logstash, Kibana)-Stacks. Sehr interessant für Monitoring-Aufgaben auf Logfile-Basis.
Dann folgte ein Höhepunkt der OOP: die Keynote von Tom DeMarco: sein Vortrag schloß sich im Prinzip nahtlos dem Vortrag von Martin Fowler aus dem letzten Jahr an: die Ethik im Allgemeinen und speziell die Verantwortung jedes Einzelnen insbes. auch des Softwareentwicklers durch sein konkretes Handeln. War sehr phylosophisch angehaucht und regte zum weitergehenden Nachdenken an.
Danach wieder was technisches: Docker und seine Stärke im Zusammenhang mit Continuous Integration. Es zeigte sich, dass wir mit unserem Ansatz in der Produktentwicklung schon auf dem richtigen Weg sind.
Und schon wieder das nächste Highlight: Keynote-Speaker Robert Martin (Uncle Bob), bekannt u.a. durch sein Werk „Clean Coding“, machte auf sehr unterhaltsame Art einen Abriß von wichtigen Architektur-Entwicklungen in der IT, insbesondere unter dem Aspekt von Agilität und Web 2.0: seine Aussage, das Internet ist keine Architektur, sondern lediglich ein Ausgabekanal unter vielen anderen. Da ist was dran …
Als Abschluß der Konferenz war dann noch Gunter Dueck dran, der auf seine legendäre und humorvolle Art und Weise das Thema Verantwortungskultur beleuchtete. Die Aussage: jedes zusammenarbeitende Team bildet seine eigene Kultur. Einfach eine Kultur zu ändern ohne Commitment der Teilhaber kann nicht funktionieren, auch kann eine Person unterschiedlichen Kulturen/Teams zugehören, die oft gegensätzliche Regeln/Ziele etc. haben und dem sollte man sich bewusst sein.
Eine interessante Konferenz geht zu Ende – ich freue mich schon, den einen oder anderen Gedanken mit Leben zu füllen.
Schaun wir mal…
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