Vom 24.-26.10.2019 fand im B&O Parkhotel in Bad Aibling unsere imx.Conference statt. Fast 40 Kolleginnen und Kollegen aus dem Chiemgau und aus Bremen tauschten sich zu relevanten Themen rund um Konzeption, Management, UX-Design und Entwicklung aus. Vom fachlichen Frontal-Vortrag über Workshops bis hin zu interaktiven Rollenspielen waren alle erdenklichen Präsentationsformen dabei.
Was allen gemein war (Social Skills Strang mal ausgenommen): Die Inhalte und Ausarbeitung stammte zu 100 % aus dem infomax-Team, die Ideen waren Monate vorher in einem Call for Papers gesammelt, bewertet und dann ausgearbeitet worden.
„A Bad Time to Be Average. A Good Time to Be Exceptional.“ Mit diesem Zitat eröffnete infomax-Geschäftsführer Robert Klauser die imx.Conference. Und wie wahr: Wer heute nicht mit einem klaren Profil und mit Exzellenz auftritt, versinkt im trägen Mainstream. „Durchschnitt war noch nie unser Anspruch!“, präzisierte er die Ausrichtung von infomax und läutete die Sessions der imx.Conference ein.
Und so hatten wir die Qual der Wahl: Schon vor der imx.Conference konnten wir uns über die unterschiedlichen Sessions informieren und dafür registrieren. „Raus aus der Komfortzone!“ und „Weg vom Denken in Silos!“ waren Leitgedanken in der Session-Wahl. Mal das eigene Team und Thema in den Hintergrund stellen, bei den Kollegen reinhören, Horizont erweitern, Querverbindungen herstellen – das klappte nicht überall (die Blockchain-Session zum Beispiel war weitgehend sortenrein mit Entwicklern besetzt), aber ganz ganz oft! So saß der Projektmanager in einer Session, die die Java-Entwicklung mit dem Spring-Framework behandelte. Der Entwickler probierte sich im Prototyping mit Figma. Und alle Disziplinen tüftelten an einer Klima-Challenge für infomax.
Und klar, auch der gesellige Aspekt kam nicht zu kurz (eher dann so Rand-Beschäftigungen wie Schlaf und Erholung). Frühstück, Mittagessen, Kaffeepausen, Rahmenprogramm und Bar nutzten wir intensiv für Gespräche auch jenseits des Fachlichen.
Drei Keynotes standen auf der Agenda:
Wann übernehme ich gern Verantwortung, wann lieber nicht? Kollegin Brigitta Zinsser, Technische Beraterin, präsentierte uns plakativ und am praxisnahen Echtzeit-Beispiel („Beamer funktioniert vor der Präsentation nicht richtig“) den „Responsibility Process“ von Christopher Avery.
Wir haben gelernt: Es ist total legitim und normal, in einer schwierigen Situation erst einmal andere als Sündenböcke zu identifizieren und sich danach Rechtfertigungen zu überlegen. Bringt aber nix, vor allem keine Lösung, daher sollte man in diesen Phasen lieber nicht zu lange verharren und stattdessen selbst Verantwortung für eine Situation übernehmen und sie zum Guten wenden. In der Theorie ganz simpel, in der Praxis: Puh. Dran bleiben. Üben. Auch hier: Raus aus der Komfortzone.
Lang ersehnt: Lorena Meyer, Leiterin Konzept & Innovation, lüftete das Geheimnis um unser im neuen Grassauer Firmengebäude geplantes „Digital Tourism Lab“. Ihre Botschaft: Unsere Treiber heißen nicht Artificial Intelligence, Augmented Reality oder Conversational Interfaces (auch wenn die Namen so unglaublich gut nach Fortschritt, Zukunft und Ich-erklär-dir-die-Welt klingen). Sondern Mehrwert und Relevanz. Und genau das ist künftig ihr Forschungsgebiet als „Laborleiterin“ :-). Nutzerzentriert, kollaborativ und iterativ wird das Digital Tourism Lab ab 2020 Raum für die Erforschung und Entwicklung von Innovationen mit Mehrwert bieten – mit Studien, Events und Prototyping, und das alles an realen Projekten. Zielgruppe: infomax, unsere Kunden, die Branche. „Innovation ist, wenn man’s einfach macht!“, resümiert Lorena (frei nach Brand Eins). Da sind wir als Team dabei!
Randnotiz: Richtig gelesen: Lorena is back @ infomax! Gekommen 2010 als Leiterin Projektmanagement, Beratung und Kreation und bis 2015 bei infomax in verschiedenen Positionen tätig, beschäftigte sie sich dann bei der eresult GmbH ausführlich mit Usability und UX und kam 2019 als Leiterin Konzept und Innovation zurück zu uns. Dort forscht sie mit dem infomax-Team im Digital Tourism Lab an Nutzen stiftenden Ideen für die Branche.
„Jetzt steh‘ nur noch ich zwischen Euch und Eurem verdienten Wochenende!“, identifizierte unser Geschäftsführer Robert Klauser seine schwierige Ausgangslage für die letzte Key Note der imx.Conference. Klingt nicht nach Pole Position, war aber egal, denn sein Vortrag zündete: „infomax 2020: Alles neu?“ Alles neu? Stimmt schon: Neues Gebäude, neue Markenarchitektur, neue Produktplattform – aktuell tut sich tatsächlich viel Sichtbares bei infomax. „Ein Unternehmen, das 20 geworden ist, ist vergleichbar mit einem Mann Mitte 40: Es kommt in die Midlife Crisis. Und hinterfragt, ob überhaupt noch alles passt, was es tut.“, bringt Robert die Situation plakativ auf den Punkt. Dass sich also „etwas tut“, ist das Ergebnis dieser krisenhaften Phase in der Mitte des Lebens. Die Veränderung ist jedoch kein Selbstzweck, sondern zahlt auf die strategische Entwicklung von infomax ein.
Ja, und was ist jetzt alles neu? Und warum?
Nehmen wir unser neues Firmengebäude, das wir im Frühjahr 2020 beziehen werden: Eine inspirierende Arbeitsumgebung zur teamübergreifenden Zusammenarbeit mit dem Digital Tourism Lab als Raum für Innovationen. Büroräume und Arbeitsplätze, die aktuellen Erkenntnissen in Bezug auf das Zusammenarbeiten von Teams Rechnung tragen. Menschen mit einem Hang zu Buzzwords würden es vielleicht als „New Work“ bezeichnen (wir eher nicht). Wen dieses Thema interessiert, dem sei der Artikel „New Work. New Rules“ von Steelcase empfohlen. Das Gebäude ist ökologisch auf dem neuesten Stand, architektonisch spannend und für unterschiedlichste Nutzungs-Szenarien ausgelegt – ob 50-Mann-Konferenz oder Feierabend-Kickerrunde (ja, der Kicker, damit bedienen wir schon ein paar Klischees).
Auf gut deutsch: cooles Gebäude, happy People, high-end Arbeitsergebnisse.
Auch neu: die imx.Platform 3. 2020 wird wahr, worüber wir in der dritten Ausgabe der gråd extra vom Dezember 2017 geschrieben haben: imx.Platform goes Cloud – am besten einfach dort mal ab Seite 14 nachlesen. Kein Magazin zur Hand? Jetzt bestellen: bestellen@gradextra.de.
„Habt ihr jetzt ein neues Logo?“, waren die ersten Reaktionen in unseren Social Media Kanälen nach dem Posten einiger Fotos unserer imx.Conference, bei der erstmals an einigen Stellen das neue Erscheinungsbild auftauchte. Die Antwort: Ja, schon, aber noch viel viel mehr. Wenn das Bild von der Spitze des Eisbergs nicht so negative Assoziationen wecken würde, würde es hier gut passen: Das neue Erscheinungsbild ist nur das sichtbare Ergebnis eines umfassenden, seit 2017 andauernden Prozesses zur Profilierung des Markenkerns, der Schärfung von Geschäftsmodell und Kultur der infomax websolutions GmbH. Bedarfe unserer Kunden ändern sich, der Wettbewerb wird stärker, und auch wir als Unternehmen sind vom 10-köpfigen Team 2007 auf annähernd 40 Mitarbeiter/innen angewachsen, haben seit Jahren einen zweiten Standort, eine neue Unternehmensstruktur etabliert etc..
Kurz: Der Wandel ist in vollem Gange, und wir mittendrin. Und mittendrin reicht uns halt nicht, und hier schließt sich der Kreis zu Robert Klausers einleitenden Worten bezüglich Durchschnitt und Exzellenz.
Und noch deutlicher:
„Der Mainstream ist ein großer, träger Fluss. Wer sich da nicht freischwimmt, wird zu Treibgut.“
Wolf Lotter, Brand Eins 10/2019
Also: Ja, wir haben ein neues Logo und ein neues Erscheinungsbild, das wir ab jetzt sukzessive ausrollen werden. Hintergründe zum neuen Design, vor allem zum Prozess der Schärfung und Identifikation der infomax-DNA, werden wir in nächster Zeit hier auf gradextra.de veröffentlichen.
Und so endet ein intensive und inspirierende imx.Conference. Und es bleibt: zunächst einmal viel Müdigkeit, aber vor allem freudige Aufbruchsstimmung!
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