Vom 4.-6. Februar 2020 haben Matthias und ich in Köln die zweite c’t WebDev, eine Frontend Konferenz, besucht.
Diese war in zwei Teile aufgegliedert. Am ersten Tag wurden optionale Workshops angeboten. Die folgenden zwei Tage über fand die eigentliche Konferenz mit den Vorträgen statt.
Wir besuchten den „Intensiv-Workshop: CSS (endlich) lieben lernen“ von Nico König. Dieser war im Grunde ein Schnelldurchlauf aller wichtigen CSS Funktionalitäten, Vorkenntnisse wurden nicht benötigt. Vieles war uns daher schon (bruchstückhaft) bekannt, manche Lücken wurden gefüllt. Die zugehörige Präsentation könnt Ihr bei Interesse von Matthias oder mir bekommen.
Interessante Takeaways der eigentlichen Konferenz waren unter anderem ein Vortrag über Website-Performance Mythen. Manche Punkte wie beispielsweise die Bildkomprimierung, HTTP/2 oder das Einbinden externer Ressourcen von denen nur wenige Teile tatsächlich genutzt werden, waren uns schon bekannt. Nicht bekannt war uns jedoch, dass Apaches Modul „mod_deflate“ anscheinend jedes mal Dateien neu komprimiert und über kein caching verfügt. Das bestätigt auch die offizielle Dokumentation.
Vielversprechend klang der Vortrag über „Visual Regression Testing “, indem ein Mitarbeiter des Rechenzentrums der Universität zu Köln beschrieb, wie er aufgrund von über 600 zu verwaltenden Seiten automatisiertes Frontend Testing mittels „Puppeteer“ und „Resemble.js“ eingeführt hat. Für Interessierte: diesbezüglich wurden mehrere Blogbeiträge verfasst.
Vermutlich ist bei jeder Webentwickler Konferenz mindestens ein Vortrag über WordPress zu finden. Hier hat auch die WebDev keine Ausnahme gemacht. Uns wurde der Gutenberg Editor mit seinen Funktionalitäten in der neuesten Version gezeigt. Man sieht: Seit Bennis Blogbeitrag hat sich der Funktionsumfang doch schon um einiges vergrößert. Und Pläne für die Zukunft des Editors hat WordPress ebenfalls, beispielweise die parallele Arbeit zweier Autoren an einem Artikel. Was wir uns erhofft hatten war jedoch auch eine Live-Demo, in der eigene neue Blöcke erstellt werden. In diesem Punkt wurden wir leider enttäuscht und auf Nachfrage lediglich auf die verschiedenen Möglichkeiten der Erstellung von Blöcken mittels Plugins, die WordPress Kommandozeile oder das manuelle Anlegen der notwendigen Dateien verwiesen.
Interessant war auch das in mehreren Vorträgen erwähnte Header Feld „Save-Data“, um beispielsweise für Seitenbesucher aus dem Mobilfunknetz eine reduzierte Seite ausspielen zu können. Ebenfalls wurde uns sowohl im Workshop, als auch in mehreren Vorträgen die Schriftgrößen Einheit „rem“ in Bezug auf Accessibility ans Herz gelegt.