WeAreDevelopers World Congress 2024

Datum: 6. August 2024
Autor*in: Florian Müller
Datum: 6. August 2024
Autor*in: Benjamin Hofmann


Im Juli waren wir (Benni und Florian) auf dem WeAreDevelopers World Congress. 15.000 Verrückte, die gerne mit Computer sprechen, trafen sich bei bestem Wetter auf einem Haufen in Berlin. Es war voll und warm. Dennoch hatten wir unseren Spaß. Drei Tage voller Informationen, Impressionen und Erfahrungen. Hier mal in Kürze unsere Highlights:

Der Mittwoch war eher ruhig. Noch keine Sessions, dafür gab es einen frühen Check-In und kleinere Events über die Stadt verteilt. Wir waren beim „Twist & Shape Mobility“ von VW. Dort konnten wir einen Einblick zu den Themen des In-Car Entertainment bis zu dessen Security erhaschen. Spannend ist, dass deren System auf Android basiert und sie auch viele Entwicklungen als Open Source direkt in die Basis von Android bringen. Davon können dann andere Automobilhersteller ebenfalls profitieren. Und es gibt einen App Store für’s Auto, über den man wie auf dem Smartphone beliebige Apps installieren kann, was durchaus touristisch relevant werden könnte.

Am Donnerstagmorgen begann dann der eigentliche Kongress und ging bis Freitagabend. Begonnen hat dieser mit einem Talk von Davis Simas, welcher zeitweise im weißen Haus zu Zeiten Obamas gearbeitet hat. Die beeindruckendste Anekdote war, dass auf ihn und seine Kollegen und Kolleginnen täglich ein Zettel mit Botschaften von verschiedensten Menschen im Büro wartete, in denen sie ihre Probleme und Wünsch an den Präsidenten äußerten. Dies sollte immer ins Gedächtnis rufen, wofür die Leute im Weißen Haus arbeiten: Für das Wohl der Menschen.

Benni war anschließend ganz nach dem Motto „über den Tellerrand“ in Themen vertieft von HTMX über Game-Development bis hin zu Soft Skills, die man als Entwickler haben sollte. Florian hat sich dann den Themen der Cloud Infrastruktur und Kubernetes gewidmet. Dabei waren Talks von „Why we left the Cloud“ (Spoiler: Vendor Lock-In und Kosten) über die Verwaltung von massiv vielen Clustern (etwa 20.000 Cluster mit 350.000 Nodes) bei IONOS mit etcd.

Leider klangen einige Talks vielversprechender, als sie dann schlussendlich waren. Das mag auch damit zusammen hängen, dass wir vieles schon „richtig“ machen. Gerade die Themen zur Web Performance und den Core Web Vitals haben uns wenig Neues gezeigt. Ein geplanter Talk „CI/CD Patterns and Antipatterns – Things your Pipeline Should (Not) Do“ konnte gar nicht besuchen werden, da dieser so voll war, dass man nicht mal mehr in den Raum kam. Stattdessen konnte man in solchen Momenten gut über die beiden Expo-Bereiche laufen und die diversen Stände besuchen und anschauen. Bei einem Plausch mit einem Mitarbeiter von Hetzner, unserem Rechenzentrum-Betreiber, konnten erste Infos gewonnen werden, wie denn die Zeitlichen Pläne für S3 Storages, Managed Kubernetes und Managed Databases waren. Ebenfalls spannend war der etwas abseits gelegene Stand zum Thema 3D-Druck und was damit alles möglich ist. Und ganz nebenbei begegnete man unterwegs auch einfach mal dem kleinen Kerlchen hier, der durch die Gegend lief:

Ein elektronischer Hund war auch da – quasi ein e-Wuff

Eines der spannenderen Talks war „Docker exec without Docker“. Hierbei wurde vorgeführt, was Docker eigentlich im Kern ist, auf welchen Technologien es aufbaut und warum es eigentlich damit so leichtgewichtig ist. Dabei wurde live ein Einblick gebracht in cgroups, namespaces und virtual ethernet bridges und wie Docker diese nutzt, um seine Funktion bereitzustellen.

Skalierende Datenbanken im vergleich

Dem nichts nachstehend war der Talk „Scaling Databases“. Dieser zeigte die Probleme von verteilten Datenbanken mit synchronen und asynchronen Synchronisierungen. Die fast sinnvollste Variante der Verteilung der Datenbanken bei gleichbleibender oder besserwerdender Performance war das Sharding der Datenbank, also das Aufteilen der Datenbank in mehrere Gruppen und damit Verteilung auf verschiedene Maschinen.

Ganz besonders war ein „Talk“ von John Romero, den Erfinder des Spiels DOOM. Als Abschluss des zweiten Tages (also dem Donnerstag), gab es ein Live-Deathmatch, in dem man gegen ihn antreten konnte. Dabei zeigte er, dass Spiele-Entwickler manchmal doch echt gut in ihren eigenen Spielen sein können. Mehr als sechs Kills schaffte keiner der Teilnehmer, während Romero sie in gleicher Zeit einfach 20 mal wegputzen konnte. Fun-Fact nebenbei: Doom ist eines der meistportierten Programme der Welt und läuft sogar auf Schwangerschaftstests oder Zahnbürsten mit Display.



Dieser Artikel wurde verschlagwortet unter:


Kommentare

Selber kommentieren:






Weitere Beiträge zum Thema Über den Tellerrand


Out now: gråd extra, Ausgabe 4!

Autor*in: Christine Pfleger


infomax   //   Projekte   //   Strategie & Konzeption   //   Technologie   //   Tourismus   //   Über den Tellerrand   //   User Experience & Design


gråd extra - Das Magazin für e-Tourism | Ausgabe 4 | 2018 | Schwerpunkt "Ideen"
gråd extra - Das Magazin für e-Tourism | Ausgabe 4 | 2018 | Schwerpunkt "Ideen"

Es ist geschafft und wir sind sowas von stolz: Die vierte Ausgabe unseres Magazins gråd extra ist erschienen! Auf 78 Seiten haben wir uns ganz und gar dem Schwerpunkt „Ideen“ verschrieben.


Beitrag lesen
07
DEZ
18

Become a Better Designer in 100 Days

Autor*in: Carina Kruse


Über den Tellerrand   //   User Experience & Design


Oder auch: Was ist eigentlich Daily UI? DailyUI ist einfach ausgedrückt ein Service, der kostenfrei eine Art 100 Tage Challenge anbietet. Per E-Mail bekommt man dann verschiedene Aufgabenstellungen zugeschickt, um die darin enthaltenen kleinen bis größeren Design Herausforderungen zu meistern. Diese Aufgaben kommen jeden Tag als eine Art Newsletter mit einem kleinen Beschreibungtext daher. Wie …


Beitrag lesen
09
MAI
23

Praxisupdate IT-Recht 2017

Autor*in: Christine Pfleger


Über den Tellerrand


Meine Erkenntnisse aus dem „Praxisupdate IT-Recht“, einer Veranstaltung der SKW Schwarz Rechtsanwälte am 31. Mai 2017 in München, möchte ich gern mit Euch teilen. Im exklusiven Ambiente des „The Charles Hotel“ informierten Anwälte von SKW Schwarz über wissenswerte Entwicklungen und Änderungen im Bereich IT-Recht. Und das ziemlich spannend – entgegen meiner anfänglichen Befürchtungen. In Kürze …


Beitrag lesen
06
JUN
17

Wie misst man eigentlich, wie inspirierend eine Destinationswebsite ist, Frau Köchling?

Autor*in: Lorena Meyer


Strategie & Konzeption   //   Tourismus   //   Über den Tellerrand   //   User Experience & Design


Interview mit Anne Köchling, Projektleiterin Institut für Management und Tourismus, FH Westküste Wir haben nachgefragt bei Anne Köchling. Sie ist seit rund 10 Jahren – nach Stationen im Destinationsmanagement bei der Deutschen Zentrale für Tourismus e.V. (DZT) und der Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein GmbH (TASH) – Referentin für Forschungsvorhaben am Institut für Management und Tourismus (IMT) der FH …


Beitrag lesen
22
JUN
20